Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Nahrungsmittelunverträglichkeiten können auf verschiedene Weise auftreten, darunter IgG4- und IgE-vermittelte Reaktionen. Diese beiden Mechanismen spielen eine wichtige Rolle bei der Immunantwort auf bestimmte Nahrungsmittel und können unterschiedliche Symptome verursachen.

IgG4-vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Mechanismus

IgG4-Antikörper werden als Reaktion auf die Exposition gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln gebildet. Diese Antikörper binden an Nahrungsmittelantigene und bilden Immunkomplexe, die Entzündungsreaktionen im Körper auslösen können.

Symptome

Die Symptome einer IgG4-vermittelten Nahrungsmittelunverträglichkeit können vielfältig sein und reichen von gastrointestinalen Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall bis hin zu systemischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Hautausschlägen.

IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergien

Mechanismus

Bei IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergien reagiert das Immunsystem übermäßig auf bestimmte Nahrungsmittelantigene, indem es IgE-Antikörper produziert. Diese Antikörper binden an Mastzellen und basophile Granulozyten, was zu einer schnellen Freisetzung von Entzündungsmediatoren wie Histamin führt.

Symptome

Die Symptome können von milden Hautreaktionen wie Nesselsucht und Juckreiz bis hin zu schwerwiegenden lebensbedrohlichen Reaktionen wie Anaphylaxie reichen, die Atemnot, Schwellungen im Rachenbereich und einen rapiden Blutdruckabfall umfassen können.

Unterschiede zwischen IgG4- und IgE-vermittelten Reaktionen

  • Mechanismus: IgG4-vermittelte Reaktionen sind langsamer und weniger akut als IgE-vermittelte Reaktionen, die sofort auftreten können.
  • Symptome: IgG4-vermittelte Reaktionen können eine breitere Palette von Symptomen verursachen, während IgE-vermittelte Reaktionen oft spezifische Symptome wie Hautausschläge, Schwellungen und Atemprobleme verursachen.